Jagdherrentopf

Dieses Gericht hat Andreas Pawlaks Familie  aus Pommern in den Harz mitgebracht.
Ursprünglich stammt der Krauttopf , wie er auch genannt wird, aus der weißrussischen Küche. Aber aus dem einstigen Weißkrautgericht für arme Leute haben die Polen einen deftigen Feinschmeckertopf gemacht, und unter der Bezeichnung Bigos ist er ein Nationalgericht. In jeder Region Polens findet man dieses Gericht mit unterschiedlichen geheimen Zutaten  in jeweils regional bestimmter Form. Hier stellt Andreas Pawlak Ihnen
das Rezept seiner Mutter, also die Pommersche Version, vor.

Zutaten: 400 g Wildgulasch dazu Öl, Speck, Zwiebeln, Tomatenmark, etwas Kümmel, Salz, Paprika und saure Sahne. Mit diesen Zutaten wird das Wildgulasch angesetzt und beiseitegestellt.
Weitere Zutaten: 400 g Rind- und Schweinefleisch gemischt, 50 g Butter, 2 mittlere Zwiebeln, 100 g Pilze, 2-3 Tomaten, 250 g frisches geschnittenes Weißkraut, 250 g Sauerkraut, 200 g Krakauer oder Knoblauchwurst, 250 ml Fleischbrühe etwas Weißwein, Lorbeer, Salz, Pfeffer, Majoran, Piment, Kümmel.
Zubereitung des Jagdherrentopfes:
In einem großen Topf wird die Butter erhitzt, und darin lässt man die gewürfelten Zwiebeln kurz anschwitzen. Dann lässt man die Pilze darin etwa 5 Minuten andünsten, gibt das Weißkraut, das Sauerkraut und die gewürfelte Tomaten hinzu, lässt noch weiterdünsten und stellt den Topf dann warm. In einem anderen Topf, möglichst einem, den man auch auf den Tisch bringen kann, wird das grob gewürfelte Rind? und Schweinefleisch in Öl scharf angebraten, der Bratensatz wird anschließend mit Fleischbrühe und Weißwein gelöst. Jetzt gibt man die geschnittene Krakauer- oder
Knoblauchwurst in den Topf, danach das Wildgulasch, und dann wird das gedünstete Kraut untergemischt. Zuletzt wird kräftig gewürzt und man lässt alles zugedeckt bei etwa 200°C eineinhalb bis zwei Stunden im Backofen garen. Der Jagdherrentopf sollte, wenn möglich, direkt aus dem Ofen auf den Tisch gebracht werden. In Pommern gibt es dazu selbst gebackenes Landbrot und trockenen Rotwein. Dobrego , oder hier im Harz Guten Appetit.
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