Ereignisse vom Januar 2010 bis Dezember 2010

Harzer Jugendmeister 2010 am 21.Januar

Harzer Jugendmeisterschaften Januar 2010

 

Am Donnerstag den 21.Januar 2010 wurde in Osterode an der BBSII die Harzer Jugenmeisterschaft der gatronomischen Berufe ausgetragen.

 

10 Köche, 5 Refa und 5 Hofas, alles Auszubildende im 3. Ausbildungjahr zeigten, was sie in Ihrer Ausbildung gelernt haben.

 

Die Harzer Köche bedanken sich bei den Kanditaten für die Teilnahme und wünschen ihnen alles Gute und Erfolg bei der bevorstehenden Abschlussprüfung und im weiteren beruflichen Leben.

 

Dank auch an die Mitglieder der Externen Jury welche Anfahrtswege von bis zu 350 km in Kauf genommen haben, um unsere Kandidaten zu prüfen.

Schlemmen unter Sternen

 

Köchevereinigung organisiert Nachwuchswettbewerb Harzer Jugendmeister

 

Unter das Thema „Schlemmen unter Sternen“ hatte die Vereinigung Harzer Köche in diesem Jahr ihren Nachwuchswettbewerb „Harzer Jugendmeister“ gestellt. 80 ausgesuchte Gäste ließen sich wie von Sterneköchen in einem Sterne-Restaurant lukullisch verwöhnen. Die Veranstaltung ist ein Spiegelbild solider Ausbildung in einer Branche, in der den erfolgreichen Absolventen die Welt offen steht.

 

Die Kandidaten kamen allesamt aus dem Westharz. „Der Ostharz kocht sein eigenes Süppchen“, merkte Köche-Vorsitzender Michael Klutt sarkastisch an. „Der Ostharz macht schon zum dritten Mal seine eigene Jugendmeisterschaft, nachdem sie unser Know-How kopiert haben.“ Der Hinweis auf den Namensklau „Landkreis Harz“ und „Stadt Oberharz am Brocken“ folgte prompt.

 

Aus zunächst 32 gemeldeten Kandidaten stellten sich nach Theorie und einer Warenerkennung wie bei der IHK-Abschlussprüfung jeweils zehn Auszubildende in dritten Lehrjahr bei Köchen und Service dem Urteil der Jurys, für die erfahrene Küchenmeister und Restaurantfachleute gewonnen werden konnten. Die Fachleute bewerten die Arbeit in der Küche, das Tranchieren am Tisch und den Umgang mit den Gästen. Aus den Augenwinkeln hat jeder „seine“ Kandidaten und seine Tische im Blick.

 

Das Vier-Gänge-Menü muss eigentlich nach einer festen Warenliste hergestellt werden. „Manches schlaue Köchlein hatte seine eigenen Vorstellungen“, berichtete Klutt in seiner Begrüßungsrede. „Wundern Sie sich also nicht, wenn die Speisekarte von dem abweicht, was bei Ihnen auf dem Teller liegt.“

 

Woran die Organisatoren denken müssen, wurde an einem drastischen Beispiel deutlich. Bei einer früheren Meisterschaft hatte sich ein Jungkoch mit heißem Karamell verbrüht und hielt bei der Siegerehrung seine verbundenen Hände hoch. „Für einen solchen Fall haben wir extra zwei Rettungssanitäter engagiert“, sagte Klutt.

 

Zu den Vorbereitungen gehört auch, dass man sich um Sponsoren kümmert, ohne deren Unterstützung ein derartiges Projekt kaum ermöglicht werden kann. In diesen Reihen fanden sich am Ende alle Gäste wieder, die einen Geldbetrag in die „Marmite“, den Kochtopf legten, „um zu den Haushaltskosten beizutragen“.

 

Die Gäste werden nicht nur eine angenehm-genussvolle Erinnerung an den Abend, sondern darüber hinaus manch neue Erkenntnis aus der Gastronomie mitgenommen haben. Der Dank der Gäste kam vom VDK Präsidenten Axel Rhümann und vom Sterne Koch Axel Kammerl von den Roten Forellen in Ilsenburg. Kritische Worte kamen von Thomas Pfeifer. Der Dehoga-Kreisvorsitzende aus Altenau, bekannt für die positive Darstellung seines Berufsfeldes, forderte eine Liberalisierung der IHK-Grenzen. Oberharzer Betriebe werden nämlich für ihre Bereitschaft, die Auszubildenden in die Berufsschule nach Osterode zu schicken, mit einer Zusatzgebühr bestraft, die dafür erhoben wird, dass IHK-Grenzen zwischen Braunschweig und Hildesheim/Hannover überschritten werden. Das fördere die Ausbildungsbereitschaft nicht.

 

Impressionen vom Harzer Jugendmeister

26.Februar 1. Köcheversammlung 2010

Prüfungsmenüs sind nicht blumig genug
Vereinigung Harzer Köche strebt Modernisierung der Ausbildung und grenzübergreifende Meisterschaften an

Von Peter Weiss

BAD HARZBURG. Für die Harzer Köche beginnt das Vereinsjahr immer erst im Februar richtig, weil die ersten Kalenderwochen mit den Vorbereitungen auf den Nachwuchswettbewerb "Harzer Jugendmeister" ausgefüllt sind. Im Hotel Braunschweiger Hof (Bad Harzburg) traf man sich also jetzt zur ersten Monatsversammlung.

Der Harzburger Hof war es auch, der beim Jugendmeister alle drei Titel "abgeräumt" hat. Für den Vereinsvorsitzenden Michael Klutt ein Beweis dafür, dass in allen Fachbereichen erstklassig ausgebildet wird. Sven Meyer (Koch), Kathrin Rüssel (Hotelfachfrau) und Jan Bergert (Restaurantfachmann) berichteten aus ihrer Sicht über den Wettbewerb.

"Wir hatten unsere Koffer gepackt und zuvor fleißig geübt", berichteten die Drei, allesamt noch Auszubildende im dritten Lehrjahr. Die Arbeit unter Wettkampfbedingungen war für sie eine Herausforderung, die ihnen neue Erfahrungen vermittelte. "Ich musste mich an den Herd gewöhnen", sagte Sven Meyer. So sei ihm sein Bisquit im ersten Anlauf erst einmal misslungen. Für Kathrin Rüssel war es die Kreativität der Tischdekoration, der sie besondere Aufmerksamkeit schenkte. Jan Bergert schließlich sah im Tranchieren einer Ente eine anspruchsvolle Aufgabe.

Dass die Teilnahme am Wettbewerb als Auszeichnung empfunden wird, wurde von dem gastronomischen Nachwuchs gern bestätigt. Durch den Rückhalt im Betrieb fühlten sie sich aber sehr motiviert. "Leider gibt es auch immer noch wenig kooperative Unternehmen", bedauerte Klutt. Aus seiner Erfahrung entspricht das Niveau beim Harzer Jugendmeister ziemlich genau dem der niedersächsischen Landesmeisterschaften.

Nicht immer jedoch stehen die Prüfungsrichtlinien im Einklang mit der täglichen Praxis am Gast. "Unsere Prüfungsmenus sind nicht blumig genug", wurde in der Runde kritisiert. Auf den Speisekarten findet man heute bedeutend stimmungsvollere Bezeichnungen, die die Prüfer aber nicht akzeptieren dürfen. Nur die Bemühungen um modernere Richtlinien könnte daran etwas ändern, hieß es.

Als wenig optimal wird bei der Vereinigung Harzer Köche empfunden, dass sich der Ostharz auf eigene Jugendmeisterschaften zurückgezogen hat. "Wir müssen uns auf den Zugang zu den Landesmeisterschaften in Sachsen-Anhalt konzentrieren", lautete die Begründung.

Michael Klutt hat dafür nur begrenzt Verständnis. "Jeder Wettbewerb bringt neue Erfahrungen und stärkt das Selbstbewusstsein der Teilnehmer, egal, wo er stattfindet", sagte er. Sein Vorschlag: "Lasst uns eine einheitliche Harzer Jugendmeisterschaft für die drei Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anstreben." Dabei könnten alle an der Ausbildung beteiligten Berufsschulen in West und Ost wechselweise als Ausrichter fungieren.

Impressionen von der Versammlung

Miriam Bartels, Chefin im Hotel Braunschweiger Hof, ist stolz auf ihre Jugendmeister. Koch-Sieger Sven Meyer (links), Refa-Sieger Jan Bergert und Hofa-Siegerin Kathrin Rüssel fühlen sich in ihrem Haus gut ausgebildet.

 

 

Jahreshauptversammlung am 15. März 2010 im HotelParadies in Sieber

Harzer Köche wecken weltweites Interesse

Aktivitäten und Rezepte im Internet - Nachwuchs durch berufliche

Verpflichtungen oft stark belastet

Von Peter Weiss

 

HARZ. Im "Paradies" kamen die Mitglieder der Vereinigung Harzer Köche zu

ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Paradies heißt nämlich das Hotel des

Vorsitzenden Michael Klutt im Siebertal.

 

"Die regelmäßigen Versammlungen des vergangenen Jahres sind gut gelaufen,

weil dabei die Kontakte unter den Mitgliedern gestärkt wurden", sagte Klutt

in seinem Bericht. Kontakte werden darüber hinaus auch über das Internet

geknüpft. Seit 1998 sind die Harzer Köche mit einer Internet-Präsentation

online. Der Zugriff auf Aktivitäten und Rezepte signalisiert weltweites

Interesse. Aufgerufen werden die Seiten in Europa, Asien und Amerika.

 

Zu den "größeren" Veranstaltungen des vergangenen Jahres gehörten die

Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen und natürlich die Harzer

Jugendmeisterschaft.

 

Der Erfolg dieser Veranstaltung ist eng mit der Bereitschaft verbunden, sich

unter Wettbewerbsbedingungen einer fachkundigen Jury zu stellen. Der Zustrom

von Jugendlichen im dritten Lehrjahr ist allerdings nicht so groß, als dass

dabei Gedränge entstünde. Probleme entstehen mitunter durch kurzfristige

Absagen angemeldeter Teilnehmer, deren Arbeitszeit in den Betrieben nicht

immer voraussehbar ist.

 

Erstmals wurde der Jugendmeister in den berufsbildenden Schulen Osterode

(BBS II) durchgeführt. Die unbekannte Umgebung empfanden die Organisatoren

als Herausforderung. "Wir haben das gesamte Material mitgebracht und

anschließend wieder abtransportiert", berichtete Michael Klutt.

 

Als Erfolg betrachten die Harzer Köche ihre neu gegründete Jugendgruppe, der

zur Zeit 28 Jugendliche angehören. Deren berufliches Engagement im Verein

wird allerdings ebenfalls durch unterschiedliche und zum Teil lange

Arbeitszeiten beeinflusst. Kritisch betrachtet wird auch, dass es bisher

nicht gelungen ist, selbst aus Wettbewerbssiegern neue aktive Mitstreiter zu

gewinnen. Als "Zugpferd" könnte im Sommer ein "Outdoor-Cooking" dienen, das

für Juni mitten im Wald geplant ist.

 

Nach Ablauf der regulären Funktionszeit stand in diesem Jahr die Neuwahl des

gesamten Vorstandes auf der Tagesordnung. Leider ist nach den Worten von

Klutt die Bereitschaft zur Übernahme von Vorstandspositionen nicht sehr

ausgeprägt. So wurden die meisten Funktionen wieder von den bisherigen

Inhabern besetzt.

 

 

Monatsversammlung im April 2010

Matjes für die Harzer Speisenkarte ?

Köche-Vereinigung erhält Informationen über Dehoga-Aktionen in Schleswig-Holstein

ALTENAU. Besonders gut besucht war diesmal die Monatsversammlung der Vereinigung Harzer Köche in Altenau. Der erst seit 2008 existierende Klippen-Grill von Michael Biesel, den noch nicht alle kannten, hatte wohl neugierig gemacht. Außerdem zu Gast war Hans-Peter Hansen vom Dehoga aus Schleswig-Holstein .

Der Mann aus dem nördlichen Nachbarland stellte „Sommermatjes“ als Spezialität vor. Zehn Betriebe seiner Region beteiligen sich derzeit an entsprechenden Fisch-Aktionen, die viel Publikum anziehen. Das Angebot könnte im nächsten Jahr in Niedersachsen ausprobiert werden.

„Windjammer und Matjes“ ist vielleicht nicht waldgerecht für das Mittelgebirge. Aber warum nicht einen „Matjespokal“ auskochen, „Jazz und Matjes“ anbieten oder eine „Matjes-Rallye“ veranstalten?

Weniger Salz und dennoch bissfest, lobte Hansen die Fischgrundlagen, die von Mitte Juni bis Ende September auf den Tisch kommen. „Ich würde gern interessierte Kollegen motivieren, sich an Modellveranstaltungen zu beteiligen“, sagte er.

Fisch und Fleisch sei auch als Motto für den Nachwuchswettbewerb „Harzer Jugendmeister“ denkbar, meinte Vorsitzender Michael Klutt. „Es wäre etwas anderes als die bekannte Urharzer Themengestaltung.“

Aus einem Bericht über die niedersächsische Gastronomie-Jugendmeisterschaft ging hervor, dass die schon als Harzer Jugendmeister erfolgreichen Auszubildenden aus dem Braunschweiger Hof (Bad Harzburg) Sven Meyer, Kathrin Rüssel und Jan Bergert bei den Landes-Jugendmeisterschaften allesamt unter die ersten zehn Besten gekommen sind.

Die Verfassung der Vereinigung soll demnächst den modernen Gegebenheiten angepasst werden. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde vorbereitet.vb

 

Monatsversammlung Juni 2010

15.30 Uhr pünktlich eröffnete der 1. Vorsitzende die Versammlung.

14 Mitglieder waren erschienen.

 

Die angekündigte Firma Heimbs ist aus welchem Grund auch immer nicht erschienen.

 

Der 1.Vors. berichtete über die Arbeit der Jugendgruppe, es wird’s immer schwerer Jugendliche für diese Arbeit zu begeistern. Von 30 Mitgliedern sind noch 12 übrig und davon sind 4 zur letzten Veranstaltung gekommen.

Für nur 4 Beteiligte ist der Aufwand dann natürlich nicht mehr tragbar.

 

Für den Harzer Jugendmeister wird noch ein Thema gesucht, wer hat eine Idee, bitte beim Vorsitzenden melden. Der Austragungsort steht auch noch nicht fest. Entweder in Bad Harzburg oder in Clausthal-Zellerfeld in leicht abgespeckter Form.

 

Der Bericht vom Berufsausbildungsausschuss des DEHOGA war auch nicht gerade ermutigend. 27% im Durchschnitt fallen bei den Abschluss-prüfungen durch und vorher sind schon bis zu 55% Abbrecher. Im Anbetracht das immer weniger junge Leute geboren werden und in Ausbildung gehen, können wir uns so etwas nicht mehr leisten. Hier sind Ideen gefragt, so Michael Klutt; wie wir junge Azubis fördern können. DEHOGA alleine reicht hier aber nicht. Auch wir müssen etwas tun, z.B. von 30 Mitgliedern in der Jugendgruppe mehr als nur 4 zu motivieren zu den Sitzungen zu kommen.

 

Am 20.7 treffen sich die Harzer Köche beim Kollegen Hans F.Brix in Seesen. Im August wollen wir statt der faulen Sommerpause eine Wanderung machen. Am 8. November besichtigen wir die Fleischerei Koithan in Hattdorf mit dem Hof in Elbingerode mit 500 Schwäbisch-Hallensche Hausschweine, welche frei auf den Wiesen wie die Kühe leben.

Für September-Oktober brauchen wir noch eine Einladung von Kollegen.

 

 

Monatsversammlung Juli 2010

Sommerkaffee in Rhüden.

 

Am 20.07 2010 hat Kollege Hans F. Brix zum Kaffee am Nachmittag auf seinem Hof in Rhüden geladen. Eigentlich ist ja Sommerpause, aber 14 Kollegen fanden Zeit nach Rhüden zu kommen. Es war ein warmer Sommernachmittag und man traf sich unter der Scheune im Schatten bei Kaffee und Kuchen. Es muss schön gewesen sein, denn um 18 Uhr saßen alle Kollegen noch immer in munterer Runde beisammen. Kollege Brix machte mit den Köchen einen Rundgang über das Grundstück und wir besuchten die Malerausstellung von Frau Brix.

 

Monatsversammlung September

Das Schnapsrezept macht den Geschmack aus

Vereinigung Harzer Köche zu Besuch beim Schierker Feuerstein
Von Peter Weiss

HARZ. Schnaps ist im allgemeinen keine bevorzugte Zutat für die gastronomischen Kreationen eines Kochs. Dennoch war die Oktoberveranstaltung des Vereins Harzer Köche am Montag so gut wie ausgebucht. Ziel war die Apotheke in Schierke, dem Geburtsort des Schierker Feuerstein.
Das der bekannte Ostharzer Urlaubsort einst als „St. Moritz im Harz“ galt, war an dem regentrüben Tag nicht ausdrücklich zu erkennen. Feuerstein-Geschäftsführer Walter Möller wusste nicht nur darüber zu berichten. Er hielt auch zahlreiche weitere Geschichten über Schierke und das Familienunternehmen parat.
So zum Beispiel die Idee des heute in ganz Deutschland beliebten Kräuterlikörs. Schierkes Apotheker Willy Drube musste in den zwanziger Jahren regelmäßig nachts raus, um die Verdauungsprobleme der Kurgäste nach allzu fetten Mahlzeiten zu lindern. Doch statt nur Magenpülverchen zu verabreichen, hatte er eine einfache wie geniale Idee: Er behandelte nicht die Symptome, sondern bekämpfte mit einem von ihm selbst hergestellten Kräuter-Halb-Bitter die Ursachen. Schierker Feuerstein war erfunden.
1924 konnte Willy Drube ein Patent erwerben und damit einen wichtigen Schritt in der Geschichte des Unternehmens gehen. In seiner Apotheke "Zum Roten Fingerhut" am Fuße des Brockens verkaufte der erfindungsreiche Apotheker schon bald immer größere Mengen des wohltuenden und wohlschmeckenden Getränks. Namenspatron waren die Feuersteinklippen, eine 300 Millionen Jahre alte Felsformation der Region.
Als besonders interessant empfanden die Köche eine Bestätigung eigener Erfahrungen mit dem Schnaps vor und nach der deutschen Wiedervereinigung. Weil das Originalrezept nach dem Krieg sicherheitshalber nach Bad Lauterberg in den Westen gebracht wurde, musste in Schierke nach dem so genannten Kriegs-Rezept produziert werden, dem eine ganze Reihe wichtiger, aber seltener Kräuter fehlte. Einige Köche erinnerten sich noch lebhaft an die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Ein Film über die noch heute in Bad Lauterberg bestehende Produktionsstätte rundete den Besuch in Schierke ab.
In der nächsten Köcheversammlung wird es unter anderem um Thema und Ablauf des nächsten Harzer Jugendmeisters gehen. 

 

Impressionen von der Versammlung

Monatsversammlung Oktober 2010

Köche verpflichten Dudelsackpfeifer

 

Harzer Jugendmeister im Januar 2011 - Nachwuchspflege bereitet Sorgen

 

ALTENAU. Torsten Reitzig, Küchenleiter der christlichen EC-Jugendbildungsstätte an der Altenauer Schwefelquelle, war in dieser Woche Gastgeber für die Monatsversammlung der Harzer Köche. In der Einrichtung mit rund 14 000 Übernachtungen pro Jahr wird für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gekocht.

 

Der jugendliche Köchenachwuchs wird von der Fachvereinigung nicht ohne Stirnrunzeln beobachtet. So kränkelt die vor drei Jahren mit 30 Mitgliedern gegründete Jugendgruppe. Die ganz auf die Praxis ausgerichteten Fortbildungsangebote leiden unter erheblichem Teilnehmerschwund. Es sind die in der Regel ungewöhnlichen Arbeitszeiten in den Betrieben und die dadurch begrenzte Freizeit, aber auch ein verändertes gesellschaftliches Arbeitsverständnis, die Abwesenheiten verursachen.

 

"Einst war es das ganz persönliche Interesse eines Auszubildenden, seine Kenntnisse zu erweitern", stellt Berufsschullehrerin Angelika Klutt fest. "Heute wird eher kritisch gefragt, was habe ich davon und was bekomme ich dafür?"

 

Zunehmend problematisch werden allerdings auch die Entfernungen zwischen Schule, Ausbildungsplatz und Wohnung. Weil es mit dem Wegfall der Köcheausbildung in der Oberbergrat-Albert-Schule in Clausthal-Zellerfeld keine zentrale Anlaufstelle mehr gibt, wird die "gefühlte" Entfernung zwischen Bad Harzburg und Bad Sachsa schier unüberwindlich. "Wir bemühen uns gegenwärtig um Alternativen", sagt Vorsitzender Michael Klutt. Sonst werde es ziemlich dunkel um die zusätzliche Nachwuchspflege.

 

Der Köche-Terminkalender reicht inzwischen weit über das laufende Jahr hinaus. Herausragender Nachwuchstermin ist der 27. Januar 2011, an dem der Harzer Jugendmeister ausgetragen wird. Nachdem die letzte Meisterveranstaltung Gastgeber und Gäste nach Osterode lockte, geht man im Januar in die Berufsschule nach Bad Harzburg.

 

Das Thema lautet "McHarz" in Anlehnung an eine Menuefolge, die man auch auf den Speisekarten in Schottland findet. "Wir haben schon einen Dudelsackpfeifer verpflichtet", kündigt Michael Klutt an.

 

Die Harzer Köche in der Küche von Torsten Reitzig (Mitte in Weiß). Links Vorsitzender Michael Klutt. Rasso Hewel wirft einen Blick in den Suppenkessel.

 

Monatsversammlung November

Köche besuchen Rohstofflieferanten

 

In Hattorf werden bedrohte Schweinerassen artgerecht gehalten - Der Weg vom Stall in die Wurst

 

HARZ. Ungewöhnlich wie die Zahl der Teilnehmer war der Ablauf der Novemberversammlung bei der Vereinigung Harzer Köche. Die Meister der Küche besuchten ihre Rohstofflieferanten, die Meister von Stall und Räucherkammer. Ziel war der Freiluftstall der Firma Koithahn in Elbingerode (Niedersachsen) und die Produktionsstätte in Hattorf.

 

 

In Karl-Heinz Koithahn, der gemeinsam mit seinen Geschwistern Beate und Christian den Betrieb als geschäftsführende Gesellschafter führt, fanden die Köche einen wirklich fachkundigen Führer durch das Unternehmen.

 

Auf dem Freilandhof werden ständig etwa 100 Schweine aus vom Aussterben bedrohten Rassen gehalten. Wenn sie nach einem Jahr gut 140 kg schwer sind, landen sie ausschließlich als Winter-Mettwurst auf den Verkaufstresen von zehn Koithahn-Filialen. Damit geht das Konzept "Natürliche Haltung und Fütterung" auf. Eine respektvolle Behandlung der Tiere, ethische Grundsätze und höchste Anforderungen an die Landwirte der Region werden nach den Worten von Karl-Heinz Koithahn seit Jahren im dem Hattorfer Traditionsbetrieb groß geschrieben.

 

Eine Stunde später wurden die Köche durch die Produktionsräume in Hattorf geführt und erlebten Schritt für Schritt den Weg der Schweine von der geschlachteten Hälfte bis zur Mettwurst, die ab sofort in einer nagelneuen Lehm-Reifekammer auf den Verkauf wartet.

 

Gastgeber und Gäste kennen sich ganz allgemein aus dem täglichen Bezug von Fleisch- und Wurstwaren für die Küche. "Für uns ist es wichtig, die Philosophie und den Umgang unserer Rohstofflieferanten mit den Tieren kennen zu lernen", sagte Köche-Vorsitzender Michael Klutt. "Wer mit eigenen Augen sieht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, hat bei der Verarbeitung kein schlechtes Gewissen mehr."

 

 

Impressionen von der Versammlung

Manatsversammlung Dezember 2010

Goslar Vienenburg

 

Harzer Köche feiern besinnlich Weihnachten

 

Am vierten Advent trafen sich die Köche aus dem Ost- und Westharz im Wirtshaus zur Vienenburg in Vienenburg zu einer etwas anderen Monatsversammlung.

Bei Kerzenschein, Kaffee und Kuchen lauschten die Köche den besinnlichen Worten von Frau Pastorin Dagmar Hinzpeter, welche vom Vorsitzenden gebeten wurde, den Köchen, welche an Weihnachten keine Möglichkeit haben eine Kirche aufzusuchen, das Weihnachtsfest aus christlicher Sicht etwas näher zu bringen.

 

Beim Wichteln und Würfeln gab es viel Spaß für alt und jung und jeder konnte ein liebevolles Weihnachtsgeschenk mit nach Hause nehmen.

Am frühen Abend verabschiedeten sich die Kollegen mit frohen Weihnachts- und Neujahrswünschen.

Die Senioren werden dem Ruhestand entsprechend das Fest begehen, die berufstätigen Kollegen werden nun bis Anfang des neuen Jahres nicht mehr zur Ruhe kommen.

 

Frohe Weihnachten

VB